Erntebericht 2019

Wie im vergangenen Jahr ging es in 2019 hitzig und warm weiter. Die dicken, alten Rebstöcke in den Toplagen HÖLLENBERG und FRANKENTHAL meisterten die Trockenheit tadellos. Selten konnten wir die Trauben so gesund bis zum Punkt der optimalen Reife begleiten. Selbst bei 100° Oe waren die Beerenschalen fest und dick.

Die Hauptlese war vom 19. September 2019 bis zum 07. Oktober 2019. Es wurden ausnahmslos zu 100 % gesunde Trauben eingefahren. Die Topselektionen aus dem Frankenthal und dem HÖLLENBERG lagen zwischen 90° und 103° Oe.     

Mostgewichte:        85° bis 103° Oe

Säurewerte:           6,5 g/l bis 9,5 g/l

Lesedauer:             19.09.2019 bis 07.10.2019

Highlights: Perfekte Farb- und Aromaausbeute bei den Spätburgundern; feine und fruchtige Grundweine für unseren Pinot Rosé.

 

 

Erntebericht 2018

In diesem hitzigen und trockenen Jahr fühlten sich die alten Pinot Reben in den Toplagen HÖLLENBERG und FRANKENTHAL pudelwohl. Die Natur meinte es gut mit unseren Rebstöcken und natürlich auch mit uns Winzern. Topgesunde, perfekt durchgefärbte Trauben warteten Anfang September auf die fleißigen Erntehelfer.

Die Hauptlese war vom 03. September 2018 bis zum 25. September 2018. Es wurden ausnahmslos gesunde Trauben eingefahren. Die Topselektionen aus dem Frankenthal und dem HÖLLENBERG lagen zwischen 95° und 105° Oe.

Eine feinfruchtige Weißherbst Spätlese und eine edelsüße Weißherbst Auslese aus der VDP.GROSSE LAGE HÖLLENBERG rundeten das Ernteergebnis    

Mostgewichte:        80° bis 105° Oe

Säurewerte:            6,0 g/l bis 9,5 g/l

Lesedauer:             03.09.2018 bis 25.10.2018

Highlights: Die Spätburgunder zeigen sich schon kurz nach dem biologischen Säureabbau mit extrem starker Frucht und Mineralität. Die perfekte Reife zeichnet die Weine aus. Die fruchtigen Spezialitäten schmeicheln durch ihre unglaubliche Eleganz und Beschwingtheit.

 

 

Erntebericht 2017

Von den Aprilfrösten verschont, verlief die Vegetation in den Steillagen rund um Assmannshausen mit einem Vorlauf von rund 10 Tagen fast ideal. Die Witterung rund um die Blütezeit war gut und entsprechend gingen wir mit einem guten Fruchtansatz in den Sommer.  Die Niederschläge im August und Anfang September verlangten uns allerdings alles ab. In extrem aufwendiger Handarbeit wurden in allen Weinbergen in den Steillagen die Traubenzonen freigestellt. So konnten die Trauben schneller abtrocknen und  blieben länger gesund. Mit einer bestens ausgebildeten Lesemannschaft wurden dann die besten Partien in zwei Schritten selektioniert. Das Ergebnis ist zwar eine kleine Ernte, doch die Qualitäten sprechen für sich. Die Rotweine haben viel Frucht, eine stabile, für Pinot sehr wichtige Säurestruktur und sind perfekt durchgefärbt.

In der Spitze konnten wir die Spätburgunder mit Mostgewichten von 92° bis 104° ernten. Die Säurewerte sind gut gepuffert.   

Mostgewichte:        80° bis 104° Oe

Säurewerte:            6,2 g/l bis 9,5 g/l

Lesedauer:              18.09.2017 bis 01.10.2017

Highlights: Top Qualitäten in der VDP.GROSSEN LAGE HÖLLENBERG und in der VDP.Ersten Lage Frankenthal.

 

 

Erntebericht 2016

Die ergiebigen Regenfälle bis in den Sommer hinein erwiesen sich als eine enorme Herausforderung, die dem Winzer sein gesamtes Können abverlangte.  

Die erforderlichen Maßnahmen zum Pflanzenschutz und das häufige Mähen mit der Motorsense in den Steilhängen gestalteten sich in diesem Jahr extrem aufwendig sowie besonders zeit- und nervenaufreibend. Glücklicherweise bescherte uns der späte Sommer neben der Hitze und auch die ersehnte Reife. Sehr positiv war auch, dass die Kirschessigfliege  bei den hohen Temperaturen nicht aktiv wurde.

Die Lese in der Krone begann am 26.09.2016. Bis auf anderthalb Regentage konnten wir die Lese ohne Unterbrechungen durchführen. Die Weissburgunder und Rieslinge wurden in kerngesundem Zustand  eingebracht. Die Pinots lagen in Toplagen zwischen 95° und 102° Oe. Die hohe Farbintensität und die weiche Fruchtaromatik überzeugten bereits bei ersten Verkostungen.

Mostgewichte:        85° bis 102° Oe

Säurewerte:            6,2 g/l bis 8,6 g/l

Lesedauer:              26.09.2016 bis 11.10.2016

Highlights: Der gute Gesundheitszustand der Trauben und das perfekte Herbstwetter verhalfen uns dazu, den erwünschten Reifegrad für die Lese abzuwarten. Unsere, aus dem Burgund stammenden, Reben im Höllenberg und Frankenthal  kamen mit den Wetterkapriolen bestens  zurecht.

 

 

Erntebericht 2015

Vegetationsverlauf: Nach einem trockenen und heißen Sommer starteten wir am 21.09.2015 mit der Lese. Kerngesunde Weißburgunder und Riesling Trauben mit erfreulichen Mostgewichten und optimaler Säurestruktur konnten Ende September geerntet werden. Bedingt durch den trockenen Sommer war die Kirschessigfliege in diesem Jahr kein Problem.

Der sonnige und trockene Wetter verschaffte den Spätburgundertrauben ideale Reifebedingungen und uns einen arbeitsreichen aber stressfreien Herbst. 

Mostgewichte: von 80° bis 108° Oe

Säurewerte: von 7,5 bis 12,0 g/l

Lesedauer: 21.09.2015 bis 12.10.2015

Highlights: In den Top Parzellen des Höllenbergs erreichten wir Selektionen mit einzigartigen Mostgewichten zwischen 102° und 108° Oechsle. Für die letzte Dekade war dies absolut einmalig.

Die außergewöhnliche Qualität lässt uns auf äußerst konzentrierte und langlebige Spätburgunder hoffen!

 

 

Erntebericht 2014

Vegetationsverlauf: Die Wetterkapriolen  vor und während der Lese haben den Rotweintrauben fast ähnlich wie in 2013  recht wenig anhaben können. Die Schalen waren einfach fester und trotzten dem Regen. Trotzdem musste unsere Herbstmannschaft fein säuberlich und aufwendig selektieren. In diesem Jahr hat uns die Kirschessigfliege beim Spätburgunder verschont. Wir hoffen auf ein paar Frosttage, damit sich diese Bedrohung reduziert.

Mostgewichte: 82° Oechsle bis 99° Oechsle

Säurewerte: 7,0 bis 10,0 g/l

Lesedauer: 22.09. - 12.10.2014 

Die Weine:  Ebenso gesund wie der Spätburgunder war der Weißburgunder, den wir fast zum Schluss der Lese kerngesund in den Keller holen konnten.

Highlights: Wieder einmal war der Assmannshäuser Höllenberg der qualitative Gewinner. Aus den 50jährigen Reben aus Burgund konnten wir kerngesunde und top durchgefärbte Trauben zwischen 95° und 99° Oechsle ernten.

 

Erntebericht 2013

Vegetationsverlauf: Das Vegetationsjahr 2013 war spannend wie selten und von großen Wetterkapriolen gekennzeichnet. Ein kühler und nasser Mai wurde abgelöst von dem fünftwärmsten Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Geisenheim im Jahr 1885. Der verzögerte Reifebeginn Mitte August machte die klassischen Berglagen (Höllenberg und Frankenthal) mit ihrem hervorragenden Kleinklima und der langen Reifezeit zu den Gewinnern des Jahrgangs 2013. Besonders die Spätburgundertrauben zeigten sich unbeeindruckt von dem zum Teil feuchten Herbst. Die Beerenhäute blieben intakt und so konnten wir noch Ende Oktober gesunde Rotweintrauben mit 100° Oechsle ernten.

Mostgewichte: 84° Oechsle bis 107° Oechsle

Säurewerte: 6,8 bis 11,0 g/l

Lesedauer: 9.10. - 31.10.2013 (mit einer Woche Pause, da der Gesundheitszustand der Trauben sich sehr positiv bemerkbar machte)

Die Weine:  Riesling und Weissburgunder konnten bedingt durch eine aufwendige Handselektion gesund geerntet werden.

Highlights: Zum Abschluss konnte im Assmannshäuser Höllenberg noch eine edelsüsse Spätburgunder Weissherbst Auslese mit 107° Oechsle gelesen werden.

 

Erntebericht 2012

Vegetationsverlauf: Der extrem warme und trockene März wurde von einem wechselhaften und kühlen April abgelöst. Minustemperaturen von -3°C am 17. April führten in den Steilhängen rund um Assmannshausen glücklicherweise nicht zu Schäden an den Rebstöcken. Am 28. April begann der Austrieb. Nachttemperaturen von unter 10°C in der Zeit um den 6. Juni führten zu einem uneinheitlichenBlühverluaf mit zum Teil starken Verrieslungsschäden an den Traubenblüten. Vom 24. Juli an beruhigte sich das eher wechselhafte Wetter durch sommerliche Temperaturen und abnehmende Regenfälle. Reifebeginn der Spätburgunder-Trauben war Mitte August.

Mostgewichte: 84° Oechsle bis 102° Oechsle

Säurewerte: 6,5 bis 10,0 g/l

Lesedauer: 19.09. – 16.10.2012

Die Weine:  Die Weißweine zeigten bereits bei der Gärung Fruchtigkeit mit feinen, mineralischen Noten. Die Rotweine sind enorm farbintensiv mit komplexen Cassisnoten.

Highlights: Die absoluten Gewinner in diesem Jahr sind die Steilhänge im Frankenthal und im Höllenberg. Hier konnten wir Top-Selektionen um 100° Oe ernten.

 

Erntebericht 2011

Vegetationsverlauf: Die Maifröste vom 3. auf den 4. Mai 2011 waren auf die Weinberge direkt am Rhein begrenzt. Da wir ausschließlich im Steilhang wirtschaften, ging dieser Krug an uns vorbei.

Im Höllenberg blühten bereits am 18. Mai die ersten Gescheine (Trauben).Nach einer langen trockenen Wetterperiode kamen die ersehnten Regenfälle mit 25 bis 30 Liter erst in der Nacht zum 8. Juni 2011 – dies füllte die Wasservorräte im Boden vor allem in den Steillagen von Assmannshausen und Rüdesheim.

Am 12. September begann die Lese mit den ersten Selektionen für den Blanc de Noir und den Sektgrundwein Spätburgunder Rosé Sekt brut. Wundersamer Weise waren die Pinots von den schweren Niederschlägen am 14. September 2011 unbeeindruckt. Bedingt durch das trockene Wetter und eine  große Lesemannschaft konnten die einzelnen Qualitäten wunschgemäß  gelesen werden. Auch gegen Ende der Lese blieben die kleinbeerigen Spätburgunder von Botrytis verschont. Im Höllenberg ernteten wir Selektionen mit 96° bis 100° Oe für die hochwertigen Rotweine.

Mostgewichte: 80° Oechsle bis 168° Oechsle

Säurewerte: 6,5 bis 10 g/l

Lesedauer: 12.09. – 04.10.2011

Die Weine:  Ein großes Rotweinjahr liegt im Keller. Die Spätburgunder sind farbintensiv und zeigen eine außergewöhnliche Tanninstruktur sowie feine Cassisnoten.

Highlights: Wir freuen uns besonders über eine Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder Weißherbst Auslese mit 133°Oechsle und eine kleine Menge Spätburgunder Beerenauslese mit 168°Oechsle.